Company Logo

2. Teamtreffen

Schon wieder so ein überaus erfolgreiches Treffen - das wird ja langsam unheimlich.

Eine lange Agenda von vielen Punkten hat auf uns gewartet - und wir haben das alles & noch viel mehr besprochen.

Einige Highlights dieses Wochenendes:

  • Wir hören ab sofort auf den Teamnamen Route 60, in Anlehnung an die legendäre Route 66 in den USA. Route 60 wird mindestens genauso bekannt werden. Wenn nicht noch bekannter!
  • Der Fahrzeugtyp für unseren Weg nach Baku wurde festgelegt: Mercedes Benz Typ 124 T, Benziner, Schaltwagen.
    Solide. Zuverlässig. Auch mit 500.000+ km Laufleistung zu erstehen. Die Angebote im Internet fangen bei 600,- Euro an - und genau da warten sehnsüchtig auch unsere drei Wagen auf uns. Denn wer möchte nicht auf eine letzte große Reise zum Kaukasus fahren? Richtig! - Das ist der Traum eines jeden KFZ. Route 60 wird dabei helfen.
  • Der Wohnmobil-Ausbau unserer Fahrzeuge wurde durch einen Proof-of-Concept vorgestellt. Es werden modulare Technologien eingesetzt und nur modernste Materialien nach Industriestandard (wie OSB-Platten und Kunststoffkisten) verwendet. So lassen sich mit geringem Finanzierungsaufwand sowohl Schlafgelegenheiten, Regalsysteme und Gepäckabdeckungen, sowie auch Arbeitstische, Koch- und Essnischen bis hin zu ganzen Bankett-Lösungen realisieren. Wir erwarten einen ROI innerhalb der ersten drei Wochen (... denn dann parken wir die Wagen in Baku. Für immer.)

Hier ein Bild des Teams während der Arbeit. Man sieht uns den Stress nicht an,
allein daran merkt man schon wie extrem belastbar jeder Einzelne von uns ist.


3. Teamtreffen

Agenda 21
Mit zwei Stuttgartern im Team mussten wir natürlich auch etwas mit "21" machen, also gab es 21 Punkte zu besprechen.
Notwendiges wie Visaanträge und Flugbuchungen, handwerkliches wie Montage der Auffahrschutzbleche, spaßiges wie High-Tech GPS Tracker.

Wie üblich war die Stimmung top, das Treffen produktiv, das Essen überragend, die Ergebnisse richtungsweisend.
Wenn die Rallye nur halb so gut läuft wie unsere Teamtreffen, müssten wir eigentlich 2-3 Kamele gewinnen.


Das Team beim Test der Ausrüstung (Heute: Frostschutzmittel Marke Smirnoff)
Ein paar Highlights des Treffens im schönen Bullay an der Mosel:

Die Auffahrschutzbleche sitzen. Da kommt uns keiner mehr an die Ölwanne. Das hat der Fritz genial vorbereitet. Somit könnten wir auch noch nach Verlust der beiden Vorderräder weiterfahren - die Gleitschiene vorne unten wird schon ein paar tausend km Geröllstrecke halten, der Heckantrieb schiebt das schon. Es wurden schon Überlegungen angestellt, ob wir diese wunderschönen Riffelbleche nicht doch wieder mit nach Hause nehmen.. wird schon ins Handgepäck passen, oder?

Mit so einem Unterfahrschutz hat man gut Lachen!

Wir werden einen GPS-Tracker einsetzen, gekoppelt mit Google Maps. Somit können die Lieben daheim, Freunde, Verwandte, ja die ganze Welt stets sehen wo wir sind. Nur wir nicht wenn wir unterwegs sind. Bitte keine Emails schicken wenn wir zwischendurch viermal das gleiche kleine Dorf in Bulgarien durchfahren - das gehört dann nämlich zum Plan und wir wollen das so. Jawohl.

 

Schließlich konnten wir bei mäßiger Witterung noch ein Gruppenbild machen - leider ohne Su, die an dem Wochenende verhindert war.

Tollkühne Männer - klapprige Kisten - alles da!




Jordanische Gourmetküche

Eben erreichte mich ein Rezept für den letzten Schrei der Haute Cuisine, ein Gericht an das sich selbst die besten 7-Sterne Köche kaum heranwagen.

Natürlich werden wir unser gewonnenes Kamel nicht gleich verfuttern, aber vielleicht hat unser Kamel ja ein Großvater-Kamel welches vor Freude über die Rallye zeitlich passend verstirbt? Für diesen Fall ist nun gesorgt:

Das gebackene Kamel mit Füllung

Für die etwas größere Feier mit ca. 400 Personen.

Das Besorgen der Zutaten kann unter Umständen Probleme bereiten (Artenschutzverordnung der Herkunftsländer beachten!).
Für die Zubereitung ist ein eigenes Grundstück erforderlich.

Nachzulesen ist dies nette Rezept in dem Roman "Water Music/Wassermusik" von T.C. Boyle, Übersetzung Werner Richter:
Dieses Rezept verdanke ich meinem Freund Locke, der es seinerzeit aus Afrika importierte. So sagte er mir zumindest, der Schlingel:

Zutaten:Köstliche Kamele

  • jede Menge Feuerholz
  • 200 Regenpfeifer-Eier
  • 20 Karpfen (Zweipfünder)
  • 500 Datteln
  • 4 Trappen (gerupft und gereinigt)
  • 2 Schafe
  • 1 großes Kamel
  • ausreichend Doum-Palmenblätter zum Umwickeln des Kamels

Zubereitungszeit:
Dauert etwas länger

Vorbereitung:
Man grabe ein Feuerloch, das geeignet ist, ein gefülltes Kamel aufzunehmen.
Das Flammenmeer auf eine ca. 1 m tiefe Lage glühender Kohlen hinunterbrennen lassen.

  • 200 Regenpfeifer-Eier separat hartkochen.
  • Die geschuppten Karpfen sodann mit den geschälten Eiern und den 500 Datteln füllen.
  • Die fein gewürzten, gerupften und gereinigten 4 Trappen mit den gefüllten Karpfen füllen.
  • Die beiden Schafe mit den gefüllten Trappen füllen.
  • Sodann das große Kamel mit den gefüllten Schafen füllen.
  • Das Kamel kurz ansengen, dann mit Doum-Palmenblättern umwickeln und in der Glut vergraben.
  • Zwei Tage lang backen.

    Als Beilage Reis servieren.


Unser Instrument für Baku

 Route 60 InstrumenteIn der Nacht zum Sonntag erreichte die Rallyeteams eine Mail vom OK:

"Wir haben ein Problem! Es konnten nicht genug Instrumente für die Spende an die Musikschulen und das große Konzert in Istanbul besorgt werden."
(siehe auch: Rallyeaufgabe Arabische Folklore)

 

Daher gab es den Aufruf: Bitte besorgt pro Team noch ein Instrument (welches dann per Los an ein anderes Team zum Transport und spielen übergeben wird).

Also liefen bei uns die Telefone heiß - Wer kann uns denn noch ein Instrument spenden?

Und wieder hat es sich gezeigt, warum Team Route 60 definitiv Siegercharacter hat:

Wir haben nicht ein, nicht zwei, nein gleich drei Instrumente besorgen können - innerhalb kürzester Zeit.

Eine Querflöte, ein Es Horn und eine E-Gitarre (zugegeben, nicht ganz das klassische Orchesterinstrument).